Die Welt des digitalen Lernens entwickelt sich rasant. Da fällt es manchmal schwer, den Überblick zu behalten. Was ist im E-Learning wichtig in diesem Jahr? Hier sind unsere E-Learning Trends 2024. Dabei muss auch klar gesagt werden: Die fünf Themen, die wir hier auflisten, sind kleine schnelllebige Trends. Sie werden Akademien und Unternehmen im Corporate Learning in den nächsten Jahren beschäftigen – strategisch und operativ.
Inhaltsverzeichnis
KI, KI und nochmal KI | E-Learning Trends 2024
Die KI ist gekommen, um zu bleiben. Und 2024 wird sich das fortsetzen. Künstliche Intelligenz ist längst kein Fremdwort mehr und fast jeder, mit dem wir im Gespräch sind oder den wir beraten, beschäftigt sich mit dem Thema. Aber wie sieht es in der E-Learning Praxis aus? Wo kann KI das Lernen unterstützen, stärken oder gar revolutionieren? Einige Beispiele sind:
- Lernverhalten analysieren und Lernmuster erkennen
- Personalisierte Lernempfehlungen vorschlagen
- Ergänzende Aufgaben oder Microlearnings zur Verfügung stellen
- Als Chatbot oder virtueller Tutor Ihre Lernprozessbegleiter:innen unterstützen
- Lerninhalte erstellen und/oder anpassen
- Lerndaten analysieren
Wir haben in den letzten Monaten viele KI-Tools ausprobiert, besonders im Bereich generative KI. Wir sind überzeugt: Die generative KI leistet bereits heute Beeindruckendes – und ihr Potenzial wird weiterwachsen. Doch bei der Erstellung von Lerninhalten sind oftmals spezifische Anforderungen zu beachten. Hier kommen menschliche Expert:innen ins Spiel, die die Inhalte didaktisch sinnvoll aufbereiten und genau auf die Bedürfnisse der Lernenden abstimmen.
Microlearnings | E-Learning Trends 2024
Microlearnings sind ein echter Gewinn in unserem schnelllebigen Arbeitsalltag. Die kurzen, prägnanten Lerneinheiten sind die ideale Lösung für den Wissenshunger zwischendurch. Gerade deshalb, weil sie sich gut in den Arbeitsalltag integrieren lassen, flexibel sind und effizient. Einige Beispiele für Microlearnings sind:
- Kurze Erklärvideos: Videos von 2-5 Minuten Länge, die ein spezifisches Thema oder eine Fähigkeit vermitteln. Je nach Lernziel und Thema entweder als Realfilm, d. h. mit „echten Menschen“, oder als animiertes Erklärvideo.
- Infografiken und Cheat Sheets: Visuell ansprechende und leicht verständliche Darstellungen komplexer Informationen, die schnell erfasst werden können.
- Interaktive Quizze und Umfragen: Kurze, spielerische Tests zur Überprüfung des Verständnisses und zur Förderung des Engagements.
- Lernkarten (Flashcards): Digitale oder physische Karten, die Schlüsselkonzepte, Definitionen oder Fragen präsentieren, ideal zum schnellen Wiederholen und Merken.
- Podcasts und Audioclips: Kurze Audioinhalte, die beim Pendeln, während Pausen oder beim Multitasking gehört werden können.
- Mini-Simulationen und Spiele: Interaktive, gamifizierte Lernerlebnisse, die in wenigen Minuten abgeschlossen werden können und Spaß machen.
Personalisiertes Lernen | E-Learning Trends 2024
Die individuellen Bedürfnisse, Fähigkeiten, Interessen und die Lernziele der Teilnehmer:innen rücken noch weiter ins Zentrum. Dazu gehören Aspekte wie passende Lernpfade zur Verfügung gestellt zu bekommen, im eigenen Tempo lernen zu können, mobil zu lernen und On-Demand, mit einer guten Learning Experience und regelmäßigem Feedback zum eigenen Lernfortschritt.
Wie kann man personalisiertes Lernen in der Praxis umsetzen?
Alles dreht sich um den Menschen. Und genau dort startet die Reise – ganz im Sinne des Instructional Designs. Das heißt, Sie beginnen bei den Lernenden, bei ihren Bedürfnissen, ihrer Motivation, ihren Lernpräferenzen, ihrem Vorwissen und ihrer Medienkompetenz. Konkret heißt das, sie führen eine Zielgruppen- und Bedarfsanalyse durch. Auf dieser Basis können individuelle Lernziele gesetzt und modulare Lernansätze gestaltet werden, die später als adaptive Lernpfade ausgespielt werden (über Ihr Lernmanagement System).
Es muss Ihnen klar sein: Personalisiertes Lernen einzuführen ist kein Projekt, das „schnell nebenher“ umgesetzt werden kann. Zunächst braucht es eine gute strategische Planung, ein Konzept fürs Vorgehen und anschließend einen langen Atem bei der Umsetzung. Den Prozess begleiten Analytics, Feedbacks und die daraus folgende Anpassung der Lernpfade und Daten.
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Strategischer LMS-Einsatz | E-Learning Trends 2024
2024 geht es nicht nur darum, ein Lernmanagement System (LMS) zu haben, sondern auch darum, noch mehr aus dem System „herauszuholen“. Unternehmen werden sich damit auseinandersetzen, Ihr LMS strategischer zu nutzen, z. B. für personalisierte Lern- und Karrierepfade und für datengesteuerte Insights und Optimierungen.
Natürlich hat jedes LMS andere Grenzen und Möglichkeiten. Unternehmen, die hier starten wollen, sollten zunächst ihre aktuellen und zukünftigen Schulungsbedürfnisse genau analysieren, wichtige Schlüsselaspekte identifizieren und diese mit den Unternehmenszielen abgleichen. Kurz: Es braucht hier eine Strategie. Dadurch können sowohl das persönliche Wachstum der Teilnehmer:innen als auch das betriebliche Wachstum optimal gefördert werden.
Ein Lernmanagement System ist das Rückgrat im digitalen Lernen. Ein gut gestaltetes LMS bringt Ordnung ins Chaos, es stellt sicher, dass die Lerninhalte zielgerichtet und strukturiert sind und auch passend ausgespielt werden. Es bereitet den Weg für eine nahtlose und positive Lernerfahrung, die auch zum Lernkontext im Alltag passt.
Mehr interaktive Lerninhalte | E-Learning Trends 2024
„Interagieren statt nur konsumieren“ wird weiterhin wichtig sein und bleiben – in allen Ebenen des digitalen Lernens. Von interaktiven Elementen in Web Based Trainings (WBTs) über Gamification bis zu fortgeschrittenen VR-Simulationen. Einige Beispiele für interaktive Lerninhalte in asynchronen Web Based Trainings sind:
- Quizze zur Selbstbewertung: Kurze Tests am Ende von Lerneinheiten, die es den Lernenden ermöglichen, ihr Verständnis des Stoffs selbst zu überprüfen.
- Drag-and-Drop-Aufgaben: Interaktive Übungen, bei denen Lernende Elemente an die richtige Stelle ziehen müssen, um Konzepte zu verstehen oder Prozesse zu erlernen.
- Simulationen und Szenario-basiertes Lernen: Realistische Nachbildungen von Arbeitsumgebungen oder -situationen, in denen Lernende Entscheidungen treffen und deren Konsequenzen sehen können.
- Interaktive Videos: Filme, in denen Lernende zu bestimmten Zeitpunkten eingreifen müssen, um Fragen zu beantworten oder Entscheidungen zu treffen.
Unser Berater-Tipp für Sie:
Wenn es um Interaktionen in Ihren Lerninhalten geht, ist Qualität wichtiger als Quantität. Das heißt, es geht nicht darum, möglichst viele Interaktionen in Ihr Lernprogramm zu integrieren. Es geht vielmehr darum, die Interaktionen didaktisch sinnvoll einzusetzen, um effektive Lernerfolge zu sichern.
Welche Trends beschäftigen Sie in diesem Jahr?
Wir sind gespannt, wohin Ihre Reise führt!
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Bei epicoa verstehen wir, dass jedes Unternehmen einzigartig ist. Deshalb lassen Sie uns am besten persönlich über Ihre Situation sprechen – unverbindlich und ohne Verpflichtungen. Ich freue mich darauf, von Ihnen zu hören!
Werner Hahn
Geschäftsführer der epicoa GmbH
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